Pressemeldung zur Zukunft der Willy-Brandt-Halle

Bürgerhaus GmbH: Leiden CDU und ihr Vorsitzender Schwabe an Realitätsverlust?

Mit Verwunderung und großer Sorge um die Zukunft der Mühlheimer Kulturlandschaft hat die SPD die Stellungnahme der CDU zur Kenntnis genommen. Leider besteht diese nur aus Vorwürfen und Schönreden, konzeptionelle Ideen sind nicht zu erkennen.

Die SPD möchte deshalb in Erinnerung rufen, wie die kulturelle Landschaft in ihrer Regierungszeit aussah. Die Vereine hatten verlässliche Unterstützung durch das Rathaus und das Bürgerhaus konnte mit Veranstaltungen weit über die Stadtgrenze hinaus glänzen. Erinnert sei an das zweimalige Gastspiel vom Schmidt-Theater, die Fernseh-Aufzeichnungen von Rosa Wölkchen, die Mühlheimer Kulturwochen, mehrreihige Veranstaltungsfolgen kultureller Anbieter, Mühlheimer Opernnacht, Hochzeitsmesse u.v.m.

Heute ist seit über einem Jahr gähnende Leere in den Räumen, in denen über 40 Jahre Gerdas kleine Weltbühne spielte. Ein Konzept für eine Nutzung liegt immer noch nicht vor, der SPD-Vorschlag, die Räume probeweise als Trauzimmer zu aktivieren, wurde durch die Allianz abgebügelt. Zudem zeigt die Allianz keine Perspektive für eine Wiederbelebung der Halle auf.

„Natürlich spielt auch Corona eine Rolle und hat die Kulturlandschaft verändert. Richtig ist aber auch, dass die Allianz alle SPD-Vorschläge und Ideen, unter anderem ein Corona-Sofortprogramm, um das kulturelle Leben anzukurbeln, abgelehnt hat.“ kommentiert die SPD-Fraktion.

Stattdessen gibt es Untätigkeit der Allianz und im Gegensatz zu anderen Häusern ist keine Entwicklung bei der Willy-Brandt-Halle zu erkennen.“Einzig der städtische Zuschuss ist in enorme Höhen angestiegen und ein Ende nicht abzusehen.“

Unter SPD-Führung wurde 2020 der Pachtvertrag neu geregelt und ein Investitionsprogramm beschlossen, dass die Halle zukunftsfähig machen sollte. Seit der Kommunalwahl 2021 und der Regierungsübernahme der Allianz ist statt einer Perspektive nur noch ein Scherbenhaufen zu erkennen. Der aus 7 Mitgliedern bestehende Aufsichtsrat wurde durch 6 Mitglieder der Allianz besetzt. „Wenn man etwas zu verbergen hat und eine Mitarbeit der größten Fraktion der Stadtverordnetenversammlung nicht gewünscht ist, regiert man so wie die Allianz.“

Für das Haushaltsjahr 2024 will der Geschäftsführer der Halle, der bei der Kommunalwahl auf der CDU-Liste kandidierte, 425.000 EUR von der Stadt als Zuschuss, diese aber nur 300.000 EUR bereit stellen.

„Wir fragen uns natürlich, woher diese Diskrepanz kommt und mit welchem Konzept die Halle und die leer stehenden Räume wiederbelebt werden sollen.“ so die SPD-Fraktion, die der CDU nahe legt, ihre Äußerungen nochmal zu überdenken. Schließlich sei die Einsicht auch in Kreisen der Allianz da, dass es finanziell so nicht weitergehen könne. So hört man aus dem Rathaus, dass ab Januar der bisherige Geschäftsführer durch einen Controller ersetzt werden soll.

„Wir sind davon überzeugt, dass mit politischem Willen und einer engagierten Führung die Halle wieder an vergangene Zeiten anknüpfen kann.“ resümiert die SPD-Fraktion. „Die Mitarbeiter haben wir immer als besonders engagiert erlebt, die sich mit der Halle voll identifizieren und echt anpacken. Deshalb ist es schon lange an der Zeit, als Allianz endlich Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen.“